Status Quo: Pädiatrische Dosierungshilfen in der Präklinik in Graz

Authors

  • Lukas Breitenlacher Pädiatrische Intensivstation und Brandverletzteneinheit, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Medizinische Universität Graz, Österreich; Medizinercorps Graz, Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Steiermark, Bezirksstelle Graz-Stadt, Graz, Österreich; Klinikum Klagenfurt am Wörthersee, Klagenfurt, Österreich
  • Mirjam Ribitsch Pädiatrische Intensivstation und Brandverletzteneinheit, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Medizinische Universität Graz, Österreich; Medizinercorps Graz, Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Steiermark, Bezirksstelle Graz-Stadt, Graz, Österreich
  • Bernhard Schwaberger Pädiatrische Intensivstation und Brandverletzteneinheit, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Medizinische Universität Graz, Österreich; Medizinercorps Graz, Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband Steiermark, Bezirksstelle Graz-Stadt, Graz, Österreich; Klinische Abteilung für Neonatologie, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, Medizinische Universität Graz, Österreich https://orcid.org/0000-0001-5499-3712

DOI:

https://doi.org/10.31247/agnj.v2iS1.34

Keywords:

pediatric, emergency, Pre-hospital emergency medicine, dosing aid, Dosierungshilfe, Präklinische Notfallmedizin, Pädiatrie

Abstract

Fragestellung Welche pädiatrischen Dosierungshilfen (PDH) werden von Mitgliedern des Medizinercorps Graz verwendet, welche Erfahrungen mit PDH und mit Dosierungsfehlern bei pädiatrischen Notfällen gibt es und welche Wünsche oder Vorstellungen bezüglich PDH existieren, optiiert für die abgestufte präklinische Notfallversorgung in Graz.

Methoden Unter aktiven Mitgliedern des Medizinercorps Graz im Österreichischen Roten Kreuz, Landesverband Steiermark, Bezirksstelle Graz-Stadt wurde ein 15 Fragen umfassender Online-Fragebogen ausgesendet. Die Antworten wurden zusammengefasst, graphisch dargestellt und interpretiert.

Ergebnisse Der Fragebogen wurde an 64 Personen ausgesendet und von 26 Personen, entsprechend einer Rücklaufquote von 40,6%, vollständig ausgefüllt. Die Auswertung der ausgefüllten Fragebogen zeigte, dass 92,3% der Befragten PDH im Notfallrettungsdienst verwenden. Hierbei kamen besonders Rechenvorlagen (58,3%), Apps (54,2%) und Taschenkarten mit fertig berechneten Dosierungen (50,0%) zum Einsatz. Unter den Befragten verwendeten 54,2% bei beinahe jedem Kindernotfall eine PDH, 37,5% nur bei besonderen Fragestellungen und 8,3% lediglich in besonders fordernden Situationen. Der Großteil der Befragten empfand PDH als sinnvoll (96,2%) und fühle sich durch deren Zuhilfenahme sicherer (92,3%). Unter den Befragten haben 23,1% bereits einen Dosierungsfehler miterlebt, 19,2% konnten in der Vergangenheit nach eigener Einschätzung Dosierungsfehler durch den Einsatz von PDH abwenden. Die aktuell auf den Notfallwagen mitgeführten PDH empfanden 69,2% der Befragten als nicht ausreichend. Eine mögliche PDH sollte laut dem Großteil der Befragten (69,2%) in Form von Dosierungskarten mit fertig berechneten Dosierungen konzipiert werden, wobei besonders der Wunsch nach Abstimmung mit der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde in Graz als Referenzzentrum geäußert wurde.

Schlussfolgerung Der Großteil der aktiven Medizinercorps-Mitglieder gab an, im Dienst bereits zumindest eine PDH zu verwenden.  Es zeigte sich dennoch der Wunsch nach einer einheitlichen, auf die abgestufte Notfallversorgung in Graz abgestimmte PDH.

Published

2024-04-04

How to Cite

Status Quo: Pädiatrische Dosierungshilfen in der Präklinik in Graz . (2024). AGN Journal, 2(S1). https://doi.org/10.31247/agnj.v2iS1.34

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